Apple Passkeys – Unternehmens‑Report und Zukunft
Dashlane hat im neuen Passkey Power Report gezeigt, dass Passkeys nicht mehr nur Zukunftsvision, sondern bereits fester Bestandteil des Arbeitsalltags werden – und Apple Passkeys spielen dabei eine zentrale Rolle im Unternehmens‑Umfeld. Der Bericht dokumentiert, dass 40 % der Dashlane‑Nutzer mindestens einen Passkey gespeichert haben, ein Anstieg von 100 % gegenüber dem Vorjahr.
Was sind Passkeys und warum sind sie relevant?
Passkeys sind kryptografisch gesicherte Anmeldeinformationen, die klassische Passwörter ersetzen. Sie basieren auf dem FIDO‑Alliance‑Standard und kombinieren einen öffentlichen Schlüssel, der auf dem Server gespeichert wird, mit einem privaten Schlüssel, der ausschließlich auf dem Endgerät bleibt. Durch die Nutzung von Biometrie (Face ID, Touch ID) oder Gerätesperre ermöglichen Passkeys ein nahtloses, phishing‑resistentes Login‑Erlebnis.
Apple’s Rolle im passwortlosen Ökosystem
Apple integriert Passkeys seit iOS 15, iPadOS 15 und macOS 12 Monterey über iCloud Keychain. Der private Schlüssel wird im Secure Enclave des Geräts verwahrt und synchronisiert verschlüsselt über iCloud, sodass Nutzer dieselben Passkeys auf iPhone, iPad und Mac verwenden können. Durch Handoff und Universal Clipboard lässt sich ein Passkey‑Login geräteübergreifend starten, ohne dass ein zusätzliches Eingreifen nötig ist.
Enterprise‑Management mit Mosyle und Apple Unified Platform
Im Unternehmenskontext ist die zentrale Verwaltung von Passkeys entscheidend. Mosyle bietet mit seiner Apple Unified Platform eine einheitliche Lösung, um Geräte zu deployen, zu verwalten und zu schützen – inklusive automatischer Bereitstellung von iCloud Keychain‑Richtlinien. So können IT‑Abteilungen Passkey‑Richtlinien per MDM (Mobile Device Management) durchsetzen, ohne jeden Nutzer manuell zu schulen.
Schlüsselerkenntnisse aus dem Dashlane‑Report
Der Report liefert drei zentrale Zahlen: 40 % der Kunden besitzen bereits einen Passkey, Google hat die Nutzung durch die Standard‑Passkey‑Option in Google‑Accounts um 350 % gesteigert, und SaaS‑Anbieter wie HubSpot und Okta verzeichnen ein starkes Wachstum ihrer Passkey‑Support‑Funktionen. Diese Trends zeigen, dass Passkeys nicht länger ein Nischen‑Feature sind, sondern zum Standard werden.
Vorteile von Passkeys für Unternehmen
- Sicherheit: Keine wiederverwendbaren Passwörter, Schutz vor Phishing und Credential‑Stuffing.
- Benutzerfreundlichkeit: Logins per Face ID, Touch ID oder Gerätesperre in Sekunden.
- Skalierbarkeit: Automatisierte Bereitstellung über MDM‑Lösungen wie Mosyle.
- Compliance: Unterstützung von ISO‑27001‑ und SOC‑2‑Anforderungen durch kryptografische Standards.
Integration in das Apple‑Ökosystem
Passkeys lassen sich nahtlos mit Apple Business Manager und Apple ID for Business verbinden. Unternehmen können über das MDM‑Portal Richtlinien festlegen, die iCloud Keychain aktivieren und den Zugriff auf Unternehmens‑Apps über Passkey‑Authentifizierung steuern. Durch die enge Verzahnung mit macOS‑ und iOS‑Updates erhalten Nutzer stets die neuesten Sicherheitsfeatures, ohne zusätzliche Software installieren zu müssen.
Ausblick: Was erwartet uns?
Apple plant, Passkeys künftig noch tiefer in die System‑Frameworks zu integrieren, etwa durch erweiterte APIs für Dritt‑App‑Entwickler und durch die Unterstützung von „Passkey‑Sharing“ in Familien‑ und Unternehmens‑Accounts. Zusätzlich wird erwartet, dass zukünftige macOS‑ und iOS‑Versionen die Verwaltung von Passkeys über das neue „Apple Secure Enclave Dashboard“ vereinfachen.
Zusammengefasst zeigt der Dashlane‑Report, dass die Einführung von Passkeys bereits in vollem Gange ist. Unternehmen, die Apple‑Geräte einsetzen, sollten jetzt die Möglichkeiten von Apple Passkeys prüfen, um Sicherheit und Nutzererlebnis langfristig zu optimieren.
